Mittwoch, 27. Dezember 2017

Die Bescherung – Teil 1



Der erste Teil der Weihnachtsstory, der an die Advent-Abenteuer von Björn, Marcel, Felix und Samuel anschließt.

Was bisher geschah:

Nachdem er die letzte Christbaumkugel an den nach frischen Tannennadeln riechenden, prächtigen Weihnachtsbaum gehangen hatte, lehnte sich Samuel erschöpft zurück und betrachtete sein Werk zufrieden. Tannenbaum, den er gestern noch rasch besorgt und in seinem geräumigen, spartanisch ausgestatteten Wohnzimmer abgestellt hatte, strahlte nun in allen erdenklichen Farben und war mit überzähligen Kugeln und Lichtern geziert.

„Hübsch, Liebling“, hörte er eine Stimme hinter sich. Als er sich umdrehte, stand Björn in der Küchentür mit einer Tasse heißem Tee in der Hand. Er war in ein strahlend rotes, viel zu großes Weihnachtsmann-Outfit gekleidet, das an ihm lächerlich aussah und ihm schlaff über seinen stolzen Oberkörper hing.

„Meinst du mich oder den Baum?“, gab Samuel keck zurück, dann ergriff er eine herumliegende rote Weihnachtsmütze mit weißem Zipfel und baute sich vor Björn auf.

„Den Baum natürlich“, gab Björn schamlos zurück. „Damit ich dich hübsch frinde, müsstest du schon diese lächerlichen Weihnachtskleider loswerden.“

„Gleichfalls“, knurrte Samuel und stopfte dem grinsenden Björn unsanft die Mütze auf den Kopf, ehe er ihm einen unsanften Klaps in den Schritt der der faltigen, übergroßen Hose gab, was Björn erschrocken aufjaulen ließ. Samuel hatte noch ein paar alte Weihnachtsverkleidungen von seinem Vater im Haus gefunden, und Björn und er waren auf die tolle Idee gekommen, sie doch zur Feier mit den Freunden anzuziehen.

Es war erst früher Nachmittag, aber die vier Freunde hatten trotzdem beschlossen, die Geschenke gegenseitig schon jetzt einmal auszutauschen, da sie abends dann vermutlich mit ihren Familien verbringen würden.

„So, dann müssen wir nur noch auf die anderen beiden warten“, kommentierte Björn und gähnte, ehe er seine Teetasse vom Tisch hob und einen tiefen Schluck nahm.

„Ja, die sollten bald da sein. Wir können schonmal unsere Geschenke unter den Tisch legen, oder?“

Sonntag, 17. Dezember 2017

Advent, Advent, ein Nüsslein brennt – Teil 3 (Dritter Advent)


Dies ist der dritte Part einer Serie von etwas kürzeren Stories, die wir im Laufe des Dezembers zu veröffentlichen planen. Sie erzählen von den schmerzhaften Späßen, die Björn, Marcel, Felix und Samuel in der Vor- und bis in die Weihnachtszeit hinein erleben.

Was bisher geschah:




„Hübsch eingerichtet“, kommentierte Marcel und blickte sich in Felix’ kleinem, beschaulichen Wohnzimmer um. Der Raum, der den Freunden nur allzu gut vertraut war, war mit hübschen weihnachtlichen Dekorationen ausgestattet: es waren mehrere bunte Lichterketten ausgehangen, und vor dem Fenster, das in die tiefschwarze Nacht hinauszeigte, war ein rot leuchtendes Rentier-Abbild aufgehangen.

„Ja, ich gebe mir Mühe, ein bisschen weihnachtliche Stimmung aufkommen zu lassen“, nickte Samuel. „Wo ja immerhin heute schon der dritte Advent ist. Kaum zu glauben. Ihr kennt ja das Gerede – bla, bla, bla, wo ist bloß das Jahr hin.“

„Oh ja“, nickte Björn, der mit Samuel Hand in Hand neben Marcel stand und ebenfalls ins Wohnzimmer hineinblickte. „Am liebsten vergisst man seine Sorgen und vertieft sich in einen schönen gemütlichen Abend mit einem ordentlichen Glühwein in der einen und zwei fetten Nüssen in der anderen.“

„That’s the spirit“, kicherte Marcel. Dann warf er sich auf die Couch, die neben ihnen stand, und ergriff einige Kekse, die Felix schon für sie in einer Schale für sie bereigestellt hatte.

Björn und Samuel setzten sich indes ihm gegenüber auf die Couch und nahmen öffneten sich ihrerseits jeder ein Bier; ein drittes schoben sie Marcel hin. Björn lehnte sich zurück und blickte seine Kumpel gespannt an.

„Also, vergreifen wir uns schonmal an den weihnachtlichen Speisen oder warten wir auf unseren Gastgeber?“, fragte er mit Blick auf die Kekse, mehreren Stollen und anderen Süßigkeiten, die auf dem Tisch zwischen ihnen lagen.

„Auf den Gastgeber warten wird überbewertet“, kicherte Samuel und schob sich seinerseits einige  Kekse in den Mund. „Und wie war eure Woche so?“

Samstag, 16. Dezember 2017

Neue Umfrage: Videos


Mal was ganz anders: In unserer neuen Umfrage wollen wir Eure Meinung zu Ballbusting Videos wissen. Schaut Ihr gerne Videos oder nicht?

Die Umfrage findet Ihr in der rechten Spalte dieses Blogs und wir freuen uns wie immer über rege Beteiligung! Bis zum 6. Januar habt Ihr die Gelegenheit, abzustimmen. Natürlich freuen wir uns auch immer über persönliches Feedback, entweder als Kommentar oder per Mail (dominik@jungsmiteiern.org oder alex@jungsmiteiern.org, am Besten an beide).

Vielen Dank für Euer Feedback!

Umfrageergebnisse: Fairness


Letzten Monat haben wir Euch die Frage gestellt, ob Fairness einen Platz in BB-Geschichten hat: Sollten sich die Jungs, wenn sie in BB-Stories gegeneinander antreten, an die Regeln halten?

Fast 50 Leute haben sich an der Umfrage beteiligt. Vielen Dank an alle Teilnehmer!

Und hier sind die Ergebnisse:
Ja, auch Eier brauchen Fairness!   8%
Mal so, mal so. Dirty Tricks sind nett, aber ohne Regeln wird's zu wild.   45%
Nein, Fairness ist überbewertet.   47%

Eins ist klar: Wenn es nach Euch geht, dann brauchen die Jungs nicht auf Fairness zu hoffen. Fast die Hälfte sagt: Immer drauf und keine Rücksicht auf irgendwelche Regeln nehmen. Aber fast genau so viele sagen, dass es ab und zu auch mal schön ist, nach Regeln zu spielen.

Was heißt das für uns? Wir bemühen uns weiter, Euch abwechslungsreiche Storys zu präsentieren, in denen es (ob regelkonform oder nicht) ordentlich Eiersalat gibt!

Vielen Dank an alle, die abgestimmt haben!

Sonntag, 10. Dezember 2017

Advent, Advent, ein Nüsslein brennt – Part 2 (Zweiter Advent)



Dies ist der zweite Part einer Serie von etwas kürzeren Stories, die wir im Laufe des Dezembers zu veröffentlichen planen. Sie erzählen von den schmerzhaften Späßen, die Björn, Marcel, Felix und Samuel in der Vor- und bis in die Weihnachtszeit hinein erleben.

Was bisher geschah:

„Keine Lichter?“, fragte Marcel enttäuscht, woraufhin Björn nur entschuldigend die Schultern anhob.

„Nach dem letzten Sonntagabend bei Marcel, wo alles lichterloh erleuchtet war, enttäuscht uns das aber ziemlich“, stimmte Felix ein.

Felix und Marcel marschierten gechillt in Björns Dachgeschosswohnung des mehrstöckigen Hauses hinein. Sie hatten entschieden, die zweite Adventskerze bei Björn zu entzünden. Björns Wohnzimmer, das hauptsächlich aus einem riesigen Flachbild-TV, mehreren Couches und Sesseln und ein paar kleinen Schränken bestand, war trotz dem Mangel an Lichterketten und anderer weihnachtlicher Dekoration wohlig eingerichtet und angenehm warm. Draußen hinter dem einzigen, großen Fester im Raum, das in der schrägen Dachwand eingelassen war, tobte ein wahrhaftes Schneegestöber, durch das sich Marcel und Felix gerade draußen hatten kämpfen müssen, was ihnen dicken, verschneiten Wintermänteln sichtlich anzusehen war.

Samuel war bereits früher bei Björn eingetroffen. Der junge, schwarzhaarige Mann saß genau wie Björn nur in T-Shirt da und strahlte die beiden Neuankömmlinge fröhlich an, ein Bier in der einen, sein Handy in der anderen Hand.

„Tut mir ja so leid, dass ich euch enttäusche, Leute“, erwiderte Björn grinsend. „War noch nie so ein großer Freund davon.“

„Ja, wissen wir“, kicherte Marcel und hielt den beiden anderen die Hand zur Begrüßung hin, in die sie begeistert einschlugen.

„Kommt, nehmt euch ein Bier und setzt euch“, bot Björn an. Das ließen sie sich nicht zweimal sagen. Ein paar Sekunden später saßen sie alle vier gechillt und ihrer Mäntel entledigt zusammen auf den Sesseln und quatschen fröhlich.

Donnerstag, 7. Dezember 2017

Schlagen, bis das Weiße kommt!


Felix lag gechillt auf der Couch und blätterte in einer der neuesten Modezeitschriften. Der ansehnliche junge Mann war nur in kurze Hose gekleidet und obenrum ohne. Es war ein warmer Tag, und die Sonne, die draußen heiß vom wolkenlosen Himmel hinabstrahlte, füllte auch sein Haus mit ordentlich Wärme, sodass er gut ins Schwitzen kam.

Er nahm gerade einen tiefen Schluck aus einem Glas Wasser, das er neben sich auf dem Couchtisch stehen hatte, und warf einen gelangweilten Blick aus dem Fenster, dann wollte er sich wieder in seine Zeitschrift vertiefen. Er bemerkte nicht, wie Marcel sich von hinten an ihn anschlich und in hohem Bogen den Tennisball in Richtung von Felix’ Schritt warf, den er in seiner entspannten Lage völlig unbeschützt ließ.

„Au!“, kreischte Felix auf und warf sich versehentlich die Zeitschrift ins eigene Gesicht, als er erschrocken den Oberkörper anhob. Marcel kicherte indes nur und tänzelte um ihn herum und schnappte sich den Tennisball, der von Felix’ Schritt auf den Boden hinabgerollt war.

Marcel und Felix waren beste Freunde. Marcel war körperlich etwas kleiner als Felix und besaß nicht seine Arm- und Brustmuskeln, doch er war trotz seiner schlanken, eher schmächtigen Gestalt gut durchtrainiert und sportlich. Er stand in knapper Sporthose und blauem T-Shirt neben Felix, der sich gerade auf der Couch umherwand, die Hände im Schritt versenkt.

„Du hast mich gut getroffen“, kommentierte Felix nur. „Schon fertig mit deinen Aufgaben?“

„So einigermaßen“, nickte Marcel. „Brauche etwas Zerstreuung!“

Sonntag, 3. Dezember 2017

Advent, Advent, ein Nüsslein brennt – Teil 1 (Erster Advent)

 


Dies ist der erste Part einer Serie von etwas kürzeren Stories, die wir im Laufe des Dezembers zu veröffentlichen planen. Sie erzählen von den schmerzhaften Späßen, die Björn, Marcel, Felix und Samuel in der Vor- und bis in die Weihnachtszeit hinein erleben.


„Jesus, Maria und Josef“, fluchte Samuel staunend und blickte sich mit großen Augen in dem weihnachtlich eingerichteten Raum um. „Da fühlt man sich, als hätte man schon Weihnachten!“

Der zwanzigjährige junge Mann, der in einen dicken Wollkragenpulli und eine enge Jeans gekleidet war, stand in der Tür zu Marcels gemütlichen Wohnzimmer, das von einer quer durchs Zimmer verlegten knallbunten Lichterkette und von einigen Kunstkerzen in einen warmen, weihnachtlichen Schein getaucht wurde. Felix und Marcel saßen entspannt auf Marcels weicher, großer Couch; beide waren sie in eine winterliche Hose und obenherum nur in ein T-Shirt gekleidet. Marcels Wohnung war gut beheizt, sodass ihnen selbst zur kalten Jahreszeit im T-Shirt eher zu warm als zu kalt war.

Auf dem Couchtisch in der Mitte, um den herum neben der Couch noch zwei weitere Sessel standen, war ein Topf mit Glühwein und einigen Tassen aufgebaut, zusammen mit einer offenen, randvoll gefüllten Keksdose, einem angeschnittenen Stollen und ein paar anderen Leckereien, und drei Tellern, auf denen die Jungs bereits einige Krümel angesammelt hatten. Daneben stand auf dem Tisch noch ein zierlicher Adventskranz, dessen vier ladenfrische Kerzen bisher noch nicht entzündet waren.