Was bisher geschah:
"Sehr schön!", klatschte Björn in die Hände und deutete auf die hölzerne lange Bank, die am Rande der Sporthalle stand und bei den Spielen meist als Sitz- oder Ablagefläche, manchmal auch zum Training für besondere Übungen diente. "Stell sie mal ein Stückchen von der Wand weg."
"Okay", nickte Leon, ging darauf zu und umklammerte sie, dann sah er Björn fragend an. "Hilfst du mir nicht sie anzuheben?"
"Nö, du sollst trainieren", erwiderte er lächelnd.
Leon nickte seufzend und ächzte dann unter sichtlichen Mühen, bis er nach ein paar Sekunden die Bank, die bestimmt einige Meter in der Länge maß, mit angespannten Muskeln und verzerrtem Gesichtsausdruck gebückt angehoben hatte. Er trippelte mit ihr ein, zwei Meter von der Wand weg, dann ließ er sie schnaufend wieder auf den Boden fallen. Dabei landete eine der Stützen der Bank auf seinem kleinen Zeh, was ihn laut aufjaulen und zurückstolpern ließ.
"Ah, fuck", murmelte er, während er sich den Zeh hielt und auf einem Fuß auf und ab sprang.
"Hast dir wohl heut noch nicht genug wehgetan", schmunzelte Björn und hopste schonmal auf die andere Seite der Bank, wo er sich auf den Boden setzte und wartete, bis Leon seinen Zeh genug gestreichelt hatte. "Siehst du, das passiert, wenn man keine Disziplin hat, bei der Sache. Schmerz ist der beste Weg, das zu lernen."
"Wohl wahr", nickte Leon und setzte sich auf der anderen Seite der Bank hin. Er stöhnte nochmal und rieb sich seinen Fuß, dann ließ er seinen rechten Arm auf der Bank landen. Björn tat es ihm gleich und hakte seine rechte Hand mit der von Leon ein, und einen Moment lang betrachteten sich die beiden Jungs mit nackten Oberkörpern, wie sie sich nun so nah gegenübersaßen – Björn bewunderte Leon für seine ansehnliche Figur und Leon ihn für seine schöne Muskulatur.
"Bereit?", fragte Björn dann, und Leon nickte. "Eins, zwei..."